Musik mit Message: Jahjahman veröffentlicht zusammen mit den Irie Shottaz die „Musical Raggamuffin“ EP

Die Irie Shottaz sind seit eh und je fleissig in der CH-Reggae-Szene unterwegs, immer den Finger am Trigger. Regelmässig erreichen uns aus Basel ihre Mixtapes und auch eigene Produktionen wie der „Downstairs-Riddim“ (Reggaenews.ch berichtete). Für das neuste Projekt haben sie sich nun mit dem talentierten Singjay Jahjahman aus dem benachbarten Frankreich zusammengetan.

 

Reggae
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Jahjahman kann auf den satten Riddims der Irie Shottaz mit einer eindringlichen Vortragsweise und conscious französischen Lyrics überzeugen und reitet die Instrumentals gekonnt. Macht definitiv Lust auf mehr! Reggaenews.ch hat mit Jahjahman und Laurent von den Irie Shottaz ein paar Worte zur fünf Tracks starken „Musical Raggamuffin“ EP, die heute erschienen ist, gewechselt.

Big Up Jahjahman, Big Up Irie Shottaz. Schön dass ihr Euch die Zeit nehmt, über das Projekt zu sprechen. Wie habt Ihr einander entdeckt? Und wie kam es zu dieser Collab?

Jahjahman: Big Up. Nun, ich war regelmässig an den Irie Monday-Parties in Basel, habe dort eines Abends Tommy Heizmann (aka T-Soja alias Clyde Kartel) getroffen, welcher mich dann mit den Irie Shottaz verlinkt hat. Wir sind dann bald darauf mal live zusammen aufgetreten und da die Jungs und ich lieben, was wir tun, stimmte der Vibe sofort.

Irie Shottaz: Genau, Tommy meinte zu mir ich solle mal Jahjahman linken, er hätte eine gute Stimme. Das tat ich dann auch. Zuerst nahm er ein Dubplate für mich auf, ich wollte einen richtigen Tune, aber das ging damals nicht, da er vertraglich an einen anderen Produzenten gebunden war. Ein paar Monate später klappte es dann, ich schickte ihm den „Downstairs Riddim“ und hatte ein einige Tage später einen richtig fetten Song von ihm in der Mailbox. Der war so gut, dass ich ihn nochmals kontaktierte und ihm vorschlug, eine EP zu machen. Daran haben wir jetzt ein Jahr lang gearbeitet.

Karten auf den Tisch, Jungs. Was mögt ihr am Andern? Was nervt?

Jahjahman: Offen gesagt gibt es nichts, was ich an den Jungs nicht mag. Wir haben ein offenes, vertrauensvolles Verhältnis.

Irie Shottaz: Ich mag seine Stimme und seinen Style. Was ich an ihm nicht mag? Nichts. Und wenn es etwas gäbe, was ich an ihm nicht mögen würde, würde ich es nicht sagen (lacht).

Verstehst Du denn überhaupt die Lyrics von Jahjahman?

Irie Shottaz: Ein bisschen. Ich hatte Französisch in der Schule und wenn ich einen Song öfters höre, weiss ich um was es geht. Ich verstehe nicht jedes einzelne Wort, aber das Thema. Er übersetzt auch viel für mich.

Wie kommst Du auf den Namen Jahjahman? Hat der eine tiefere Bedeutung?

Jahjahman: Bevor ich auf der Bühne vor Publikum aufgetreten bin, hatte ich noch einen anderen Spitznamen, da ich immer ein bisschen zuviel geraucht habe (lacht). Ich singe immer und überall und flashe am meisten auf Künstler und Songs von Third World, Steel Pulse, Bob Marley oder Gregory Isaacs, an denen ich mich auch orientiere. Als mich ein Freund einmal singen hörte, meinte er zu mir, ich singe doch immer „Jah Music“, deshalb wäre mein eigentlicher Name „Jahjahman“. Das ist dann hängen geblieben.

Apropos Bedeutung: Auf der „Musical Raggamuffin“-EP hören wir vor allem conscious Texte. Ist Dir das wichtig? Machst Du auch mal einen Party-Tune?

Jahjahman: Ich möchte mit meinen Tunes auf die Ungerechtigkeiten und sozialen Missstände aufmerksam machen. Das ist mir auf jeden Fall wichtig. Bis auf wenige Songs, wie zum Beispiel damals mit Illbilly Hitec habe ich immer nur conscious Texte geschrieben. Ich mache Musik mit einer Message.

Die „Musical Raggamuffin“ EP von Jahjahman erschien heute über das Label „Hug Life“ und ist als Free Dowload oder Stream auf allen relevanten Plattformen (Spotify, Apple Music usw.) erhätlich. Hier findest du alle Links.

Tracklist

  1. La Musique
  2. La Vie De Fou
  3. Pas De Retour
  4. Du Bon Côté (Remix)
  5. Ma Weed feat. Fyah Max