Interview: Cookie The Herbalist

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Was hat es mit deinem Namen auf sich? Was bedeutet er und gibt es da ev. eine Geschichte dazu?Kannst du dich den Lesern kurz vorstellen? Wie sieht dein musikalischer Lebenslauf aus?

Erstmals «Greetings» und ein riesen Big Up an alle Armageddon Times und Reggaenews.ch Leser. Ich bin Cookie the Herbalist und bin seit klein auf «Reggae addicted!» ☺

«Long time mi mek music ya know!» Alles begann schon als ich ein kleiner youth war und in der Plattensammlung meiner Eltern auf Peter Tosh, Bob Marley und Black Uhuru Alben stiess. Mit 6 Jahren sang ich schon in einem Kirchenchor in Italien, wo wir damals noch lebten. Die vergangenen ca. zehn Jahre war ich immer wieder mal als Reggae Feature für verschiedene Rap & Hip Hop-Projekte am Start, machte meine Erfahrungen als MC bei einem lokalen Sound (Bros Rock Sound) und und und, bis ich dann meinen Solopfad einschlug und auf div. Mixtapes, Compilations zu hören war und dann vor etwa 2 Jahren in Kollaboration mit Gideon Production meine EP “The Good Weed” rausbrachte. Und jetzt, diesen Juli, erscheint endlich mein erstes «solo full length» Album mit dem Namen “Like A Tree”! Check it out!

Haha, ist eine lustige Geschichte! Da ich bei Bandproben und auch im Studio immer Cookies dabei hatte (ich liebe Cookies!) bekam ich plötzlich halt dies

en Namen… und The Herbalist… naja könnt ihr euch ja denken! 😉

Ende Juli erscheint dein Erstlingswerk «Like A Tree»! Erzähl uns alles, was wir über das Album wissen sollten!

“Like A Tree” ist in meinen Augen ein äusserst gelungenes Erstlingswerk, welches wie ich hoffe sowohl die Roots Lovers, wie auch die Dancehall Heads zufrieden stellen wird. Ich jedenfalls bin zufrieden und kann sagen, dass “Like A Tree” vom Artwork über die Combinations bis hin zum letzten Tune «hot» ist! Ich finde es persönlich auch reifer als “The Good Weed”, aber das ist der natürliche Reifeprozess, der jeder Künstler durchmacht. Hörts euch am Besten selber an, ich hoffe es wird euch gefallen und dass die Vibes zu euch überspringen. «Good sound fi summer time, trust mi!»

Auf dem Album sind Features von Jah Mason, Sophia Squire und Andrew Robinson zu hören. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Mit Andrew Robinson habe ich schon viele Shows gespielt, da wir beide dem Gideon Production Artist Camp entspringen, also wars für mich klar, dass ich mit ihm einen Song aufnehmen würde! «Biiig voice him have!» Sophia Squire hatte ich beim Album als Harmonies-Sängerin dabei, und da ich noch eine Combination mit einer guten Sängerin wollte, nahmen wir den Tune “A Girl Like You” auf, welcher dann gleich die Heavy Rotation von Radio DRS3 stürmte! «Big up yaself Sophia!» 2007 hatte ich das Glück als Support von Jah Mason ein paar Shows zu spielen, u.a. am Rototom Sunsplash in Italien, am Rumble Reggae Festival in Bayern… und da die Vibes sofort stimmten, wusste ich, dass mein nächster Ganja tune sicherlich mit ihm sein würde. So entstand für “Like A Tree” ein Herbsman Anthem Namens “Herbalist’s Tale”… Fill up di cutchie!!

Die Riddims auf dem Album kommen aus Jamaika, Neuseeland, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Welche Personen / Labels haben da mitgewirkt?

Einen riesen Dank an all die fleissigen Riddim Produzenten wie Sam Gilly (House of Riddim), an die Big Finga Band, an Mister Dunbar, Gabriel von Reality Chant), Mikey Board (DBQ’s) und an alle anderen Produzenten und Players Of Instruments, die mitgemacht haben. Great work you did!

Im Gegensatz zu einigen anderen schweizer Reggae-Künstlern singst du auf englisch. Was ist der Grund dafür?

Mal was anderes oder? Für mich persönlich muss Reggae/Dancehall halt auf Englisch/Patois sein, das ist auch der Sound, den ich zu Hause höre und welcher mich geprägt hat. Aber trotzdem auch Respect an alle Artists welche auf Deutsch, Mundart, Französisch etc. singen! «Reggae speaks many languages!»

Wie sieht dein kultureller Background aus? Würdest du dich als Rasta bezeichnen?

Yep, ich würde mich sicherlich als Lion bezeichnen! «Ras a rule di world, yuh know!»

Inzwischen ist deine Musik auch bei den schweizer Radiosendern angekommen, DRS3 zum Beispiel spielt den Song «A Girl Like You» bereits im Tagesprogramm. Wie sehen deine weiteren Ziele aus? Gibt es da Perspektiven über die Grenze hinaus?

Das freut mich natürlich sehr, denn durch solche Sender kommen Songs und deren Inhalte auch an ein breiteres Publikum… «and we haffi teach them!» Yep, natürlich konzentriere ich mich auf die Schweiz aber auch aufs Ausland. «One message one mission.» Verschiedene Radios von Spanien, England, Deutschland bis über Amerika spielen mich ja auch schon fast regelmässig. Und Duplates mache ich eigentlich momentan mehr fürs Ausland als für die Schweiz, sogar schon für Sounds aus Gambia und Brasilien etc. «To the world!»

Was gibts sonst noch zu erzählen?

Ehmmmm… zieht euch unbedingt „Like A Tree“ rein, besucht meine Shows und «feel the good vibes cause it’s all about vibes!» Big up und Danke an Armageddon Times und an alle da draussen! One Love!

Interview aus dem Armageddon Times Magazin.

© Armaggedon Times

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