Stereo Luchs veröffentlicht Free-Tune „Ciao Summer“ + Interview

Reggae

stereoluchs_ciaosummer„Ciao Summer“: Die Temperaturen chillen im Minusbereich, wir ziehen wieder die dicke Jacke an und hoffen schon wieder auf sonnige Zeiten. Der Zürcher Mundart-Lyricist Stereo Luchs liefert uns Abhilfe gegen die Winterstarre und verlegt in ‚Ciao Summer‚ seinen Chillspot in die Clubs, um dem Winter zu entkommen. Mit Dancehall in den Ohren und Schnaps im System kommt man auch im tiefsten Winter über die Runde.

Der Dancehallkracher wurde mitproduziert von Matthias Tobler von den Scrucialists und Tiggr von BossHifi, die schon fleissig an ‚Stepp Usem Reservat‘ mitgearbeitet haben. Ab sofort gibt’s ‚Ciao Summer‚ zum gratis runtersaugen im Download-Sektor auf der Pegel-Pegel-Facebookseite: https://www.facebook.com/PegelPegelMusig.

Ausserdem haben wir mit Stereo Luchs über den Release seines Album im Mai, die Highlights von der Tour gesprochen und nachgefragt was er im Moment so treibt. 

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(Reggaenews.ch) Vor einem halben Jahr ist dein Debütalbum „Stepp Usem Reservat“ erschienen. Wie hast du den Release rückblickend erlebt?

(Stereo Luchs) Yes Dema – der Release war so etwas wie eine Erlösung für mich.. Nach der langen Arbeit an einem Album kommt die Phase wo man es selber nicht mehr so richtig klar sieht. Im Vorherein war ich dementsprechend nervös, fragte mich ob alles klappen würde und wie die Leute das Ding aufnehmen werden. Ich war am Morgen vom Release in Bern bei Radio Rabe für eine Radioshow und checkte dann auf dem Heimweg mal ob alles klar ist auf iTunes. Erst in dem Moment realisierte ich dass es nun definitiv draussen ist – und ich auch nichts mehr daran ändern kann haha…

Die Feedbacks waren eigentlich durchwegs positiv, wobei mich zwei Dinge besonders gefreut haben – Zum einen, dass die Soundboys das Album akzeptiert und auch Tunes in ihre selections integriert haben, denn um das geht’s schlussendlich, alles andere ist eigentlich unwichtig. Big up an alle Sounds! Zum anderen war es schön, auch von Leuten ausserhalb des Reggae Kuchens gute Kritiken zu bekommen, auch das finde ich cool, da Musik im Idealfall eigentlich Genre-unabhängig funktionieren sollte…

„Stepp Usem Reservat“ ist auf dem neugegründeten Pegel Pegel erschienen. Wer steckt hinter dem Label und kann man mit weiteren Releases rechnen?

Pegel Pegel ist das Label, das ich für die Produktion meines Albums ins Leben gerufen habe. Der Grund dafür war hauptsächlich der Spass daran und die Neugier, das mal selber zu probieren. Zusammen mit Mento, Tigger und noch paar anderen Leuten haben wir den grössten Teil selber produziert. Dann gibt’s noch Alessandra, ohne die das ganze nie zustande gekommen wäre, sie hat sich um einen grossen Teil in Sachen Vertrieb und Promo gekümmert. Grazie Ale !!!

Für die Zukunft haben wir nicht wirklich einen Masterplan für das Label – es soll einfach bald wieder die eine oder andere Produktion veröffentlicht werden. Der Fokus ist schon auf deutschsprachigen Texten, ich würde gerne in Zukunft mit verschiedenen Artists arbeiten und neue Musik machen, egal in welche Richtung.

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Zusammen mit den Scrucialists hast du eine kleine Tour gespielt und bist in Clubs und Festivals aufgetreten. Was hat dich besonders gefläshed auf der „Stepp Usem Reservat“ – Releasetour?

Live hat mich vorallem das Zusammenspiel mit den Scrucialists geflasht, es waren ja quasi meine ersten „richtigen“ Liveshows. Vorher bin ich meistens am Soundsystem aufgetreten.

Es war sehr cool zu sehen, wie die Band die Riddims umsetzte, und wir zusammen ein funktionierendes Set aufstellen konnten. Mein Highlight? Die Plattentaufe im Exil werde ich nie vergessen – Danke an alle die mitgefeiert haben…!

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Dein Debüt ist zunächst nur als CD und Download erschienen, nun auch auf Vinyl erhältlich. Was war ausschlaggebend, dass du es nachträglich doch noch eine Vinyl-Version gibt?

Das Vinyl wollte ich in erster Linie total egoistisch nur schon für mich selber haben, haha… Nein, es war eigentlich immer klar dass es noch eine LP geben muss. Für mich gehört es nach wie vor dazu, ich habe noch Plattenspieler zuhause und gebe auch immer noch gerne Geld aus für Musik die mir gefällt.

Zudem war die Erfahrung mit der Dame/Guinness 7“ ziemlich positiv, die Singles sind quasi ausverkauft. Also wer noch eine LP will sollte bald zugreifen hehe…

Die Scrucialists haben angekündigt bis Herbst 2014 eine Livepause einzulegen und nach der sehr intensiven Phase während des Releases, ist es auch um dich etwas ruhiger geworden. Bist du wieder ‚Bleich För Oi‘ und arbeitest vorallem im Studio? Was kann man von dir erwarten?

Genau, live gibts die Scruschis wohl vorläufig nicht zu sehen, dasselbe gilt auch für mich… Momentan bin ich vorallem im Studio und arbeite an ein paar kleineren Projekten. Das Problem ist immer die fehlende Zeit, und wenn ich wählen muss, dann mache ich zurzeit lieber neue Songs als live zu spielen. Also gilt auch weiterhin ‚bleich für oi‘ – Pegel Pegel bleibt fleissig…

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