[Verlosung + Interview] Dub Spencer & Trance Hill live im Triebwerk (Arbon) & Moods (Zürich) mit Jahcoustix & Umberto Echo

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2014 war ein guter Jahrgang für Dub Spencer & Trance Hill: Ihr siebtes Album ‚William S. Burroughs In Dub’ hat positive Rezensionen geerntet und wurde u.a. vom englischen Radio-DJ Don Letts (ein Wegbereiter für die Punk-Reggae-Fusion in den 70er Jahren) gespielt. Das Album hat nun auch den Weg zum japanischen Markt gefunden und mit Polen und Finnland haben Dub Spencer & Trance Hill auch noch gleich zwei neue Länder bereist.

Die instrumentale Dubband hat sich zudem Ende 2014 für zwei Konzerte mit Jahcoustix zusammengeschlossen und mit dem Münchner Reggaesänger zwei Shows gespielt. Nun werden zwei weitere folgen.

Am kommenden Weekend spielen Dub Spencer & Trance Hill zwei Schweizer Konzerte mit Specialguest Jahcoustix am Mikrofon und Umberto Echo am Mischpult. Reggaenews.ch verlost je 2 Tickets für das Konzert im Triebwerk in Arbon (27. Februar 2015) und Moods in Zürich (28. Februar 2015). Kommentiere diesen Artikel, nenne die Location, die du besuchen möchtest und du nimmst automatisch an der Verlosung teil. Gewinner werden am Mittwoch per Mail benachrichtigt.

 

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[Reggaenews] Im Frühling 2014 habt ihr das Konzeptalbum ‚William S. Burroughs In Dub‘ veröffentlicht, das mit Vocalsamples aus Vorlesungen oder Interviews des amerikanischen Schriftstellers gespickt war. Wie ist das Album angekommen und inwiefern hat sich der Entstehungsprozess unterschieden?

[DS&TH] Das Album ist neben „Riding strange horses“ unser Best-Verkauftes. Ich denke wir konnten mit der Auseinandersetzung mit Burroughs auch mal ganz andere Kreise ausserhalb des Dubs erreichen. Das Album wurde komplett von unserem Keyboarder Fibu produziert.

[Reggaenews] Das Burroughs-Album ist nun auch in Japan erschienen. Wie kam es zu diesem Deal und gibt es schon Rückmeldungen aus Japan?

[DS&TH] Ja, Echo Beach konnte das Album tatsächlich nach Japan verkaufen. Zur Zeit existieren noch keine Angaben über die tatsächlichen Verkaufszahlen in Asien. Ich denke, dass auch hier wieder Burroughs das Verkaufsargument war. Lustigerweise ist ja das Album gar nicht unter „Dub Spencer & Trance Hill“, sondern Burroughs katalogisiert.

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[Reggaenews] Im letzten Dezember habt ihr für zwei Shows den Münchner Jahcoustix beigezogen und neben euren instrumentalen Songs auch ein Set mit ihm als Sänger performt. Wie kam es zu dieser Kollaboration und wie war die Reaktion euer Fans, die Dub Spencer als reine instrumentale Dubband kennen und schätzen?

[DS&TH] Mit dem neuen Projekt „Dub Spencer & Trance Hill“ feat. „Jahcoustix“ wollen wir unsere Welten verschmelzen. Dabei soll klar der Dub im Zentrum stehen!

Dub, entstanden in den 60ern auf Jamaika, gilt eigentlich als die allererste elektronische Tanzmusik. Repetitive Grooves, gespickt mit Echos, Delays und…Vokal-Fragmenten. Hier setzt das Projekt an. Der Gesang soll nicht an vorderste Front gestellt werden. Vielmehr soll er sich wie ein zusätzliches Instrument in den Dub-Teppich einweben und da und dort Akzente setzten, vielleicht ähnlich, wie man das von Bands wie „Fat Freddy’s Drop“ kennt. Alle fünf Musiker sind hervorragende Improvisatoren und haben das Gespür für den grossen Bogen. Zudem verstehen sie es seit Jahren die Klubs zum kochen zu bringen – „Jahcoustix“ mit seinen starken Songs und unverkennbarem Timbre, „Dub Spencer & Trance Hill“ als virtuose Groove-Helden mit unglaublich kompaktem Band Sound.

Wortwörtlich „gemischt“ wird das Gesamte übrigens von keinem Geringeren als „Umberto Echo„, der schon seit längerem für „Dub Spencer & Trance Hill“ live am Mischpult, sozusagen als fünfter Musiker, mitwirkt und für die neue Liaison auch irgendwie verantwortlich ist. Denn, auch für „Jahcoustix“ hat der begnadete Münchner Dub Produzent schon gearbeitet. So brauchte es dann nicht mehr viel, bis sich die Künstler schliesslich 2012 am „Overjam-Festival“ in Slowenien kennenlernten, wo „Dub Spencer & Trance Hill“ und „Jahcoustix“ sich bereits gegenseitig inspirierten und sodann eine Zusammenarbeit ins Auge fassten.

[Reggaenews] Ihr seit bekannt für einen sehr offenen Aufbau, sprich die Songstrukturen werden live gerne gebrochen und vieles entsteht spontan. Gab es eine intensive Probephase mit Jahcoustix oder habt ihr vieles spontan fliessen lassen?

[DS&TH] Wir haben das ganze einmal geprobt und danach viel improvisiert. Ich denke, dass sich das Set in den kommenden Konzerten nochmals stark verändern wird. Die Herausforderung besteht darin für den zusätzlichen Musiker genügend Platz zu lassen und trotzdem mit Spielfreude und Spontanität an die Shows ranzugehen.

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[Reggaenews] Was hat dir persönlich gefallen an den Shows mit Sänger, respektive was schätzt du besonders am Dasein als Instrumentale Band, die den Bandmusikern viel Entfaltungsplatz lässt?

[DS&TH] Jahcoustix ist ein erfahrener Frontmann und lässt da nie was anbrennen, geschehe was wolle. Das schätze ich sehr an ihm. Er bringt eine andere Farbe ins Set und trägt auch zum Groove bei.

Es macht auch unglaublich Spass mit ihm, da er eine so grosse Spielfreude ausstrahlt. Natürlich wird die Musik für die Zuhörer schneller zugänglich und der Frauenanteil im Publikum ist grösser als sonst bei Dub Konzerten 🙂

[Reggaenews] In den letzten Jahren hattet ihr jedes Jahr einen Albumrelease. Werdet ihr diesen Rhythmus einhalten und 2015 mit einem neuen Album kommen oder gönnt ihr euch mal eine Releasepause?

[DS&TH] Unser nächstes Album kommt 2016. Wir probieren zur Zeit sehr viel Neues aus und sind oft im Studio. Wir möchten uns da noch etwas Zeit lassen. Auch wird im Moment das Booking für Deutschland neu aufgegleist. Da wollen wir nächstes Jahr mit voller Energie voran gehen,

Dub Spencer & Trance Hill featuring Jahcoustix – mixed by Umberto Echo !
FR 27.02.2015: Triebwerk Arbon (Infos) / Doors: 20.00 / Show 21.30 
SA 28.02.2015: Moods Zürich (Infos) / Doors: 19.30 – Show 20.30 (pünktlich)

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