King Stitt, legendärer Veteran DJ (Toaster) und langjähriges Mitglied der Studio One Crew, ist vor einigen Tagen von uns gegangen. Vielen jungen Reggaefans wird der Name King Stitt, welchen er in jungen Jahren wegen seines Stotterns erhalten hat und ihn nie mehr ablegen wollte, wohl kein Begriff mehr sein. Bereits 1969 (!) veröffentlichte er erste Songs auf dem Studio One Label und war schon 10 Jahre zuvor der DJ bei Coxson Dodd’s Soundsystem. King Stitt ist massgeblich daran beteiligt, das DJ’s wie U Roy ihren Weg machen konnten und ohne diese DJ-Kultur im Reggae, gäbe es heute auch keinen Vybz Kartel und all die anderen Singjays und DJ an den Mics.
Stitt war seit langem krank und der Tod kam für seine Angehörigen nicht überraschend. Und dennoch trauert die Reggae Gemeinde um einen der grossen Pioniere unserer Musik. May Rest in Peace King Stitt!
httpvh://www.youtube.com/watch?v=IKF1joluw8U
News zum Fall Vybz Kartel gibt es nicht wirklich. Der Gerichtstermin, wo dann seine Anklage wegen Mordes untersucht wird, wurde auf den 8. Mai verschoben und solange bleiben er und seine Crew auch noch in Haft. Mittlerweile nicht mehr gesucht wird Pim Pim, welcher in dieser Sache ebenfalls angeklagt ist. Er und Gaza Slim sollen eine Geschichte erfunden und zu Protokoll gegeben haben, die einzig dazu diente, den Mordverdacht weg von Vybz weg zu lenken. Pim Pim ist wieder auf freiem Fuss, allerdings ohne Reisepapiere und muss genau wie die beiden anderen am 8. Mai wieder vor Gericht erscheinen.
Ein weiteres Dancehall Schwergewicht befindet sich auf dem Weg ins Gefängnis. Zwar wurde Elephant Man gegen eine Kaution von 400’000 Dollars vorerst wieder freigelassen, doch die Vorwürfe wiegen schwer. Vergewaltigung und sexuellen Übergriffen werden ihm vorgeworfen und am 21. Mai vor Gericht behandelt.
Noch ist nicht klar, ob der Elephant schuldig ist oder nicht und trotzdem ist es nun wohl ziemlich unsicher, ob er die geplante Europa Tournee diesen Frühling noch machen kann. Sollten sich die Vorwürfe erhärten steht es wohl schlecht um sein Visa. Wir halten euch auf dem Laufenden.
Half Pint, Big Youth, Beres Hammond, Ken Boothe, Jimmy Riley und viele andere Superstars traten vorgestern am grossen Konzert zu Ehren des verstorbenen Dennis Browns auf und überzeugten mit gelungenen Sets. Auch Cali P war im Line Up und nutze die kurze Zeit die ihm zur Verfügung stand sehr gelungen. Er brachte nur einen Song, diesen aber neu arrangiert und so vollgepackt mit Lyrics, dass er die ganzen Zuschauer sofort auf seiner Seite hatte. Auch die Jamaikanische Presse war begeistert von ihm. Nicht ganz so gut lief es zwischen Merciless und Paul Elliot. Die beiden Veterans verkrachten sich Backstage und stritten so lange, bis der Auftritt von Paul Elliot abgesagt wurde.
Richtig gute News gab’s von Shaggy. Mit seinem „Shaggy and Friends Concert“ hat er ganze 32 Millionen JA Dollars gesammelt und diese an das Bustamante Spital für Kinder gestiftet. An seiner Show waren Stars wie Lauren Hill, Maxi Priest, Elephant Man, Mr. Vegas und viele viele mehr. Angespornt vom grossen Erfolg kündigt er auch bereits ein nächstes Benefiz Konzert an.
Seit dem Jahre 2001 sammelt Shaggy Geld für diese Klinik. Damals besuchte er den Sohn eines Freundes in eben diesem Krankenhaus und hat sich seit dann sehr erfolgreich auf die Fahne geschrieben diesen Kinder zu helfen. Eine sehr noble Geste für einen internationalen Superstar, der auch einfach eingeschlossen in seiner Villa sein Geld horten könnte.
Schon zum zweiten Mal dieses Jahr kursiert nun wieder das Gerücht, dass Mavado geheiratet hat. Diesmal scheint es aber auch zu stimmen, zumindest berichten diesmal auch die seriösen Medien darüber und es gibt neben einem Foto auch andere Hinweise die kursieren. Warum Vado und sein Management ein Geheimnis aus der Sache machen wissen wir nicht, dafür aber wo er geheiratet hat und wen. Die Braut ist seine langjährige Baby Mother Monique Mc Kenzie und das Ja-Wort gaben sie sich Anfang Jahres in Florida.
Zum Schluss ein bisschen Unterhaltung. „Out of Many one People“ ist ein Satz den man oft hört wenn’s um Jamaika geht. Egal ob weiss oder schwarz, aus Asien oder sonst woher, in Jamaika leben sie alle gemeinsam auf einer kleinen Insel. Dennoch ist unser Bild vom Jamaikaner ziemlich einseitig geprägt. Was wohl auch den Erfolg von nachstehendem Video erklärt. In nur wenigen Tagen haben mehr als 400’000 Besucher das Video angeklickt. Und das obwohl im Clip eigentlich nichts passiert. Zu sehen ist bloss wie einem typischen Jamaikaner einige Fragen gestellt werden….
httpv://www.youtube.com/watch?v=iwDgA9LUVMA