Rest in Powers: Mit Trevor McNaughton verstarb vor ein paar Tagen das letzte Mitglied der legendären Rocksteady-Harmoniegruppe "The Melodians". Grund genug für unsere Redaktion, ein paar Perlen aus dem reichhaltigen Songkatalog zu beleuchten.
Collie: Rivers of Babylon (1972)
Ich habe mir den Tune „Rivers of Babylon“ gepickt: Nicht weil der mich jetzt musikalisch besonders packt, sondern seiner Symbolkraft wegen. Nachdem The Melodians mit ihren eingängigen Rocksteady Love-Songs in den 60ern erfolgreich waren, wurde „Rivers of Babylon“ zu einer Hymne der Rastafari-Bewegung. Als die Band Boney M. diesen Song dem damaligen Papst Johannes Paul II vorspielte und dazu tausende von Kindern die Zeile „Now how shall we sing King Alpha’s song inna strange land“ sangen, sahen dies die Rastas aus ganz Jamaika als „Bestätigung“ an.
Joel: Passion Love (1973)
Mein Favourite Tune der Melodians heisst „Passion Love“. Leider bin ich mir nicht sicher, ob ich das Original aus dem Jahr 1973 oder die 10 Jahre später veröffentlichte Version lieber mag. Heute gewinnt „Vinyl-Chrosen“.
Torsten: Sweet Sensation (1972)
Jeder aus der Redaktion nur einen Song der Melodians“ haben sie gesagt. Toll. Dabei gibt es eigentlich keinen schlechten Song der Melodians, die in einer Zeit erfolgreich wurden, als 7“ das gängige Format war. Deswegen wähle ich „Sweet Sensation“. Und zwar aus drei Gründen: 1. ist der Song mega sweet, 2. ist der Song meiner Meinung nach eine musikalische Sensation und 3. gibt es einen Sampler mit (fast) allen Hits der Melodians, der „Sweet Sensations“ heisst. Ich möcht den hiermit jedem ans Herz legen!
Iray: Irie Feeling (1983)
The Melodians haben definitiv Legendenstatus. Und auch wenns bestimmt Leute gibt, die intensiver Rocksteady hören als ich, laufen auch mir die Hits aus den good old times immer wieder nach. Das Schöne bei The Melodians: Auch in der Zeit des Rub-A-Dubs haben sie ihren Songkatalog weiter aufgestockt und das Ohr für eingängige Melodien nie verloren. Irie Feeling!