Während am vergangenen Wochenende am Plein-Les-Watts Festival Namen wie Kabaka Pyramid, Inner Circle, Sara Lugo oder Horace Andy an vier Tagen das Westschweizer Reggae-Publikum nach Genf lockten, folgt am Samstag mit dem Octopode Festival der nächste Leckerbissen in der Stadt am Lac Léman.
Am Octopode Festival kommen die Besucher in einem wunderschönen Park in Meyrin voll auf ihre Kosten: Headliner sind – je nach Präferenz – die legendären Skatalites mit Doreen Shaffer oder Alborosie, der mit seinem neuen Album „Unbreakable“ unterwegs ist. Ausser Frage steht: Bei Gratiseintritt ist das schonmal ganz ok!
Die weiteren Bands sind vor allem für Kenner der frankophonen Reggaeszene ein Grund sich zu freuen. So spielt mit Max Livio ein aufstrebender, aber nicht mehr ganz junger Reggaesänger, der – anders als viele der neuen französischen Generation um Naâman und Co – die Texte noch in seiner Muttersprache singt.
Mit dem Genfer Kalakuti Orchestra wird das musikalische Spektrum in Richtung Afrobeat geöffnet, während die nach England emigrierte, jamaikanische Legende Roy Ellis aka Mr. Symarip wiederum sehr klassisch und authentisch gespielten 60ies Sound auf die Bühne bringen wird. Auch hier profitiert man von lokaler Klasse: Die Genfer Cosmic Shuffling überzeugten die reggaenews.ch-Redaktion vor einem Jahr mit der EP „Cosmic Going Wild“ und fungieren am Samstag als Backing Band für Roy Ellis.
Zum allerersten Mal überhaupt ist am diesjährigen Octopode Festival eine Deutschschweizer Band vertreten. Die Luzerner Basement Roots stehen kurz vor dem Release ihres Debut-Albums und haben mit der Single „Catch The Flow“ schonmal vorgelegt.
Das Octopode Festival ist übrigens kein reines Reggae Openair. Der Freitag wird von Metalbands dominiert. Wer sich den musikalischen Spagat zutraut, muss sich in Meyrin oder Genf eine Unterkunft für die Nacht suchen. Alle weiteren Infos auf hier.